Das gestrige Spiel unserer Zweiten gegen die aufgerüstete Zweite von Traktor Sandersleben brachte für unsere Mannschaft die zweite Niederlage in der Saison und die Erkenntnis, dass es personaltechnisch wohl eine ganz enge Saison werden wird.

Den Quenstedter Spielern war schon zu Beginn der Unmut anzumerken, dass Sie gegen eine „aufgerüstete“ Zweite von Sandersleben antreten muss. Regeltechnisch wohl erlaubt, sportlich gesehen aus meiner Sicht aber als äusserst unfair einzustufen. Hinzu kam dann auch noch die dünne Personaldecke unserer Mannschaft. Einige angeschlagene Spieler mussten die Zähne zusammenbeißen und am Ende sogar das gesamte Spiel absolvieren.

Trotz allem lieferte unsere Mannschaft ein gutes Spiel ab, zumindest im Rahmen der an diesem Tag vorhanden Möglichkeiten und Sandersleben war keinesfalls überlegen, auch wenn das Ergebnis etwas anderes vermuten lässt. Bis Mitte der ersten Halbzeit spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab, Torchancen gab es auf beiden Seiten keine. Dann gelang unserem Gast die Führung. Ein abgefangener Ball wurde sofort auf Martin Göppert gespielt, dem es allerdings nicht gelang, diesen zu kontrollieren. Der heranstürmende Sanderslebener schnappte sich den Ball, ging Richtung Tor und zog ab. Torhüter Weidel hatte keine Chance, da der Ball kurz vor ihm noch entscheidend seine Richtung änderte.

Bis zur Pause hatte unsere Mannschaft dann drei gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Jeweils nach Eckbällen kam man zu Kopfball, dabei fehlte es aber entweder an der notwendigen Präzision oder an der Durchschlagskraft. Das Fortuna an diesem Tag nicht auf Seiten der Eintracht war, zeigte sich dann auch noch bei zwei Verletzungen. Martin Göppert musste schon in Halbzeit 1 ausgewechselt werden, Veit Hartmann folgte ihm dann in der Halbzeitpause. Ersetzt wurden sie durch Uwe Reßler und Uwe Werner, die ihre Sache mehr als gut erledigten. Na ja, die notwendige Erfahrung bringen sie ja beide mit.

Halbzeit Zwei begann dann wie die 1. Halbzeit. Beide Mannschaften konnten wenig Zwingendes fabrizieren, unsere Mannschaft zeigte sich aber mit zunehmender Spieldauer aktiver. Sandersleben konnte dann in der 65. Minute auf 2:0 erhöhen, kurz darauf gar auf 3:0. Beide Male verschätzten sich unsere Abwehrspieler bei Flanken und Sandersleben schlug zweimal eiskalt zu. Beide Gegentreffer fielen in einer Phase, wo unsere Mannschaft noch einmal versuchte das Ergebnis auszugleichen. Entsprechend dahin war die Motivation, was sich in vielen Fehlpässen und mangelnder Laufbereitschaft dann auch widerspiegelte.

Zehn Minuten vor Ende gelang unserer Mannschaft dann der Ehrentreffer, gleichzeitig ihr erster Treffer im bisherigen Saisonverlauf. Nach Vorarbeit von Lars Kühne gelang Oldie Uwe Werner mit einem Schuss ins kurze Eck das 1:3. Mehr war allerdings nicht mehr möglich, da keinerlei Kraftreserven mehr vorhanden waren. Praktisch mit dem Schlusspfiff legte Sandersleben sogar noch das 4:1 nach. Damit fiel die Niederlage am Ende etwas zu hoch aus.