Quenstedt KOL … Berga KO


Die Eintracht ist am vergangenen Wochenende nach einem Jahr in der Kreisliga wieder in die Kreisoberliga aufgestiegen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde den zahlreichen Zuschauern ein äusserst spannendes Spiel geboten.

Unsere Mannschaft begann aus einer leichten Konterstellung heraus das Spiel und hatte bis zur Führung für den Gastgeber auch mehr Spielanteile. Zwingende Chancen konnten sich bis dahin aber weder unsere Mannschaft noch der Gastgeber erarbeiten. Dem Führungstreffer für Berga ging eine missglückte Abwehraktion voraus. Auf Höhe der Mittellinie verschätzte sich unser Spieler, der Bergaer Angreifer hatte dadurch Platz und stürmte bis auf Höhe des 16´ners. Seine Eingabe verarbeitete sein Mannschaftskamerad souverän zur Führung.

Lange Zeit zum jubeln hatten die Bergaer aber nicht. Nach schönem Zuspiel auf Sebastian Necke nutzte dieser den sich bietenden Freiraum und schloss mit Flachschuss ins linke Eck ab. Der Torhüter hatte keine Chance und so stand es 1:1. Die Eintracht hatte das ersehnte Auswärtstor erzielt und eine Verlängerung war somit auch nicht mehr möglich. Der Gastgeber musste nun mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um selbst aufzusteigen. Noch vor der Pause gelang ihm die erneute Führung. Unsere Mannschaft verursachte einen völlig unnötigen Freistoß, weil nicht konsequent geklärt wurde. Der Freistoß als Flanke getreten konnte durch uns nicht geklärt werden und wurde per Kopfball vom Gastgeber zur erneuten Führung verwertet. Kurz darauf war dann Pause.

Nach dieser ging es trotz der hohen Temperaturen flott weiter. Berga musste noch einen Treffer erzielen, was sich in ihrer Formation auch widerspiegelte. Der Libero war nun fast ausnahmslos in der Offensive zu finden und das schaffte natürlich Räume für unsere schnellen Stürmer. So konnten Sebastian Necke und Sebastian Wohlfarth unsere Eintracht gar mit 3:2 in Führung bringen. Kurz nach dem 3:2 hatte dann Tony Elschner die Riesenmöglichkeit alles klar zu machen. Wie er den Ball am leeren Tor vorbeischieben konnte ist für alle Fans der Eintracht immer noch ein Rätsel.

Wer nun dachte der Gastgeber ist geschlagen, sah sich getäuscht, denn die Eintracht hatte noch zwei Geschenke im Gepäck. Dem 3:3 ging ein Missverständnis zwischen Libero Behrens und Keeper Walter voraus und beim 4:3 für Berga wurde viel zu halbherzig versucht zu klären. Beide Male reagierte der Gastgeber gedanklich schneller und sah sich nun wiederum im Vorteil. Unsere Mannschaft nun wieder hellwach verteidigte geschickt und hielt den Ball in den eigenen Reihen. So konnte man Berga vom eigenen Tor fernhalten und kam dem Ziel Aufstieg näher und näher. Kurz vor Ende blankes Entsetzen auf Seiten der Eintracht. Ein Bergaer Spieler setzte sich im Strafraum durch, auf Höhe des rechten Pfostens und fünf Meter vorm Tor verließ ihn wohl sein Mut und er zog es vor noch einmal zu passen. Zum Glück für unsere Mannschaft, denn so konnte Nils Walter noch eingreifen und den KO verhindern.

Danach war Schluss und die Eintracht ist glücklich aber verdient aufgestiegen. Aber auch Berga muss man Respekt zollen, da sie sich zu keinem Zeitpunkt des Spieles aufgegeben haben. Zu beiden Spielen muss man sagen, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnet sind. Und wäre nur eine Mannschaft aus dem Kreis MSH weniger aus der Landesklasse abgestiegen, dann hätte es keine Relegation gegeben und auch Berga wäre direkt wieder aufgestiegen. So müssen sie zumindest ein weiteres Jahr in der Kreisliga verharren. Viel Erfolg Olympia, das ihr in der nächsten Saison den Aufstieg schafft.

Als Vorstandsmitglied will ich an dieser Stelle noch kurz auf den Bericht in der Mitteldeutschen Zeitung eingehen. KEIN Fan der Eintracht ist für dieses unrühmliche Verhalten, welches in der MZ geschildert wurde, verantwortlich. Die Personen, die sich dafür verantwortlich zeigen sind KEINE Fans der Eintracht. Im Gegensatz zu diesen Personen haben unsere Fans lautstark und zu jeder Zeit fair und für Berga weder diffamierend, verhetzend noch beleidigend unsere Mannschaft unterstützt. Unser Verein distanziert sich grundsätzlich von Rassismus, Radikalismus und vor allem von jeglichem rechts- und auch linksgerichteten volksverhetzenden Gedankengut.