Im kleinen Derby gegen SV Welbsleben II siegte die Eintracht verdient mit 1:4. Auf schwierigem Boden sahen die Zuschauer kein schönes Spiel. Der Platz war völlig aufgeweicht und machte es beiden Mannschaften nicht leicht. Schnelle Antritte und Kombinationen waren heute nicht zu erwarten. Der Ball flog eher unkontrolliert von einer Hälfte in die andere und nicht selten ins Seitenaus. Die erste richtige Möglichkeit hatte Andreas Mühlenberg (9.). Seinen Kopfball konnte André Humbla durch eine sehr gute Parade gerade noch von der Linie kratzen. Auf der Gegenseite war es dann Thomas Trempler, der unseren Keeper Alex Röder das erste Mal prüfte. Nach einer Ecke kam Trempler frei zum Kopfball. Röder ließ den Ball prallen und Mario Thomas reagierte am schnellsten – traf glücklicherweise aber nur den Pfosten.

Nach einer guten halben Stunde entschied der Schiri auf Freistoß für die Eintracht aus gut 25 Metern. Maik Behrens trat an und schmetterte das Ding unhaltbar ins Dreiangel – Traumtor. Kurz danach versuchte sich Christopher Werle von halblinks, traf jedoch aus ähnlicher Distanz nur die Querlatte. Kurz vor der Pause gelang unserem Team doch noch das wichtige 0:2. Ein Einwurf landete bei Sebastian Necke, der den Ball quer in den Sechszehner auf Werle legte. Werle setzte sich gekonnt durch und vollendete aus zwölf Metern.

Nach dem Wechsel ließen die Kräfte beim Gegner nach und die Eintracht bekam Oberhand. Chancen von Necke und Uhlig landeten an der Latte und am Außennetz. Ab der 60. Minute entschieden sich die Esels doch noch mitzuspielen. Ihr gefährlichstes Mittel waren Freistöße. Alex Röder konnte aber an diesem Tag damit nicht bezwungen werden. Seine Reflexe verhinderten in dieser Phase das Gegentor.

In der 69. Minute gelang den Esels dann doch ein Tor. Trempler ließ sich theatralisch im Strafraum fallen und sein Schrei beeindruckte den ungünstig stehenden Schiri so, dass er auf Elfmeter entschied. Mario Thomas verwandelte sicher zum Anschluss.

Doch die Freude währte nicht lange. Direkt nach Wiederanstoß schlug Behrens das Leder auf Werle. Dieser setzte sich links gegen drei Verteidiger durch und wurde im Strafraum unfair von den Beinen geholt. Eh der Schiri pfeifen konnte, landete der Ball bei Frank Uhlig, der den alten Abstand wieder herstellte. Nun war die Partie entschieden und Welbsleben hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen.

Den Schlusspunkt in diesem Spiel setzte wiederum Maik Behrens mit einem Elfer. Vorausgehend war hier eine klare Notbremse von Marco Schubert an Necke. Warum der Schiri hier noch nicht einmal Gelb zeigte, bleibt ein Rätsel. Egal – Behrens versenkte das Leder zum 1:4 Endstand.

Nächsten Samstag steht das nächste Derby gegen Harkerode an. Trotz der klaren Tabellensituation sind sie nicht zu unterschätzen. Gerade gegen die Ortsnachbarn scheint Harkerode eine Schippe draufzulegen.

Aufstellung: A. Röder, M.Behrens, M. Werner, Ch. Klotz, M. Höfler, T. Scheffler, A. Mühlenberg, A. Edler, F. Uhlig, Ch. Werle (S. Wohlfarth 80.), S. Necke