Am Samstag musste unsere Erste zum SV Fortuna Brücken reisen. Für die lange Anreise wollte man sich unbedingt mit mindestens einem Punkt belohnen. Am Ende ging dieser Vorsatz leider nicht auf. Das Spiel war von über die gesamte Spieldauer anhaltenden, teilweise sehr starken Regen begleitet. Dieser Umstand war natürlich für die Platzverhältnisse nicht förderlich, was sich auch in den Aktionen beider Mannschaften dann teilweise widerspiegelte. Nach Anfangs ausgeglichenem Spiel übernahm Fortuna das Handeln, konnte sich jedoch noch nicht entscheidend durchsetzen.

Die Eintracht versuchte nach Balleroberungen schnell auf unsere beiden Stürmer, Necke und Wohlfarth zu spielen. Der Gastgeber verstand es aber unsere Angriffsbemühungen zu unterbinden. In der 13.Minute gelang es der Eintracht über links die Abwehr des Gastgebers zu überwinden. Kapitän Sebastian Necke legte für Marco Werner ab. Sein Schuss war zwar hart aber nicht platziert. So kam der Torhüter des Gastgebers eigentlich ungefährdet an den Ball, ließ diesen jedoch durch seine Hände und somit ins Tor rutschen. Zu diesem Zeitpunkt zwar eine überraschende aber nicht unverdiente Führung für unsere Mannschaft.

Der Gastgeber ließ sich vom Rückstand jedoch wenig beeindrucken. Ihre „Lebensversicherung“ Sebastian Krause wurde nun von Minute zu Minute besser und zeigte unserer Mannschaft bis zum Ende der Partie, wie ein Stürmer bei diesen Platzverhältnissen spielen muss. Hier hätte man sich aus Sicht der Eintracht natürlich gewünscht, dass man sich besser um ihn kümmert, wo man doch um seine Stärken weiß.

Mit gemeinsamen Kräften versuchte nun unsere Mannschaft die Führung zu verteidigen. Dies gelang ihr allerdings nur bis Minute 23. Christian Wagner bekam einen sehenswerten Pass von Krause. Sträflich frei konnte er aufs Tor zulaufen und schob zum Ausgleich ein.
Danach sahen die Zuschauer ein recht ausgeglichenes Spiel, in dem der Gastgeber zumeist mit Distanzschüssen versuchte, die Führung zu erzielen. Bis zur 45. Minute gelang dies jedoch nicht. Aber die Bemühungen der Fortuna sollten noch vor dem Halbzeitpfiff belohnt werden. Auf Höhe der Eckfahne hatte die Eintracht die Möglichkeit zu klären. Anstatt den Ball hoch und weit nach vorn zu schlagen, spielte man ihn flach zum Gegner. Von dort kam eine Flanke zum in der Mitte postierten Krause. Andy Edler war noch vor ihm am Ball, sein Klärungsversuch misslang gehörig und so schlug der Ball im Tor der Eintracht ein.

In Hälfte Zwei investierte unsere Mannschaft dann alles, um das Spiel wieder auszugleichen. Nach sehenswertem Pass auf Necke, lief dieser allein auf den Keeper zu. Ähnliche Situation wie in Halbzeit eins der Ausgleich von Brücken, nur mit dem Unterschied, dass der Keeper gerade noch den Ball zu fassen bekam und den Ausgleich so noch verhindern konnte. Nur wenig später war er dann aber auch machtlos. In Minute 49 nahm Sebastian Necke einen missglückten Rückpass auf und ließ dem Keeper diesmal keine Chance.

Die notwendige Sicherheit ins eigene Spiel brachte dieser Treffer jedoch nicht. Brücken spielte nun konsequent über ihre schnellen Außen und erarbeitete sich eine Reihe guter Möglichkeiten. In der 54. Minute gelang dem Gastgeber dann die erneute Führung. Über rechts versuchte sich ein Brückener mit einem Fernschuss. Keeper Weidl konnte den Ball noch an den Pfosten lenken, von dort sprang dieser wieder ins Feld zurück und Krause nahm dankend an.

Der Rest ist schnell zusammengefasst. Die Eintracht hatte nur noch wenig entgegenzusetzen und das obwohl mit einem weiteren Treffer der Ausgleich hätte erzielt werden können. Sebastian Necke bot sich die Möglichkeit, er scheiterte jedoch. Fortuna seinerseits wollte den Sack nun endgültig zubinden, benötigte dazu aber bis zur 80. Minute.
Noch einmal Krause und zweimal Bröckl netzten für den Gastgeber ein. Am Ende konnte einem Torhüter Weidl leid tun, war er doch bei allen Gegentreffern chancenlos und zum Schluss verwährte man ihm teilweise dann auch noch die notwendige Unterstützung.

Am kommenden Samstag muss dann mal wieder ein Punktgewinn her, am besten natürlich ein Dreier. Dies kann aber nur erreicht werden, wenn jeder Spieler an seine Schmerzgrenzen und darüber hinaus geht. Wenn es spielerisch nicht klappt, so muss man es eben über den Kampf versuchen. Gegnerische Spieler dürfen nicht mehr nur eskortiert, sondern dürfen durchaus auch attackiert werden. Die Grundlagen dafür holt man sich auch im Training, also alle die können, sollten davon auch Gebrauch machen.