01_RottleberodeDie Eintracht hatte gestern die schwere Aufgabe gegen den amtierenden Kreismeister SV Wacker Rottleberode. Zum Saisonauftakt musste Trainer Bubel auf einige Spieler verzichten. Neben Andreas Mühlenberg, Martin Göppert, Sebastian Kühne und Felix Wechselberger (alle Urlaub) fehlten Sebastian Wohlfahrt, Moritz Weiß und Martin Pietz verletzungsbedingt. Wie erwartet, setzte der Gast die Eintracht von Beginn an permanent unter Druck. In den ersten Minuten hatte Quenstedt kaum Entlastung nach vorn. Einzige Spitze Sebastian Conrad hatte es schwer, musste der Rest des Teams doch viel nach hinten arbeiten.

Immer wieder bestand Gefahr durch Flanken und Eckbälle. Die Quenstedter Hintermannschaft um Libero und Kapitän Andy Edler konnte bis dahin erfolgreich stören. Nach knapp 20 Minuten hatten Tony Elschner und Sebastian Necke die ersten Chancen. Ihre Schüsse verfehlten jedoch das Ziel. Dann versuchte es Sebastian Bartels per Freistoß von der rechten Strafraumgrenze. Der Ball zischte nur um Zentimeter am Lattenkreuz vorbei. Nach Vorarbeit von Andreas Bubel schoss Uhlig knapp nebens Tor. In dieser Phase lag das 1:0 in der Luft.

Vor der Pause klingelte es dann doch auf der anderen Seite. Wacker konterte mit schnellen Spielzügen über die rechte Seite. Der Ball flog flach in den Strafraum. Marco Werner versuchte noch vor dem Stürmer an den Ball zu kommen, legte ihn dabei aber unglücklich am heraus eilenden Peter von den Berg vorbei. Der Rottleberöder Tino Winter brauchte nur noch ins leere Tor einschieben. Ein ärgerlicher Zeitpunkt.

Trotz der Führung im Rücken verblasste der Offensivdrang der Gäste nach dem Wechsel und die Eintracht hatte jetzt mehr vom Spiel. In der 52. Minute hatte Sebastian Necke den Ausgleich auf den Füßen. Er lief allein auf Wackers Torhüter Apel zu. Beim Torschuss wurde er von drei heran nahenden Verteidigern gestört und von den Beinen geholt. Schiedsrichter Frank Kagelmacher entschied auf Strafstoß. Bubel schnappte sich das Leder und versenkte souverän zum viel umjubelten Ausgleich.

Kurz darauf hatte Necke die 100%-ige Chance zur Führung. Erneut war er allein auf dem Weg zum Tor. Apel verkürzte den Winkel und Sebastian verzog rechts am Gehäuse vorbei. Die Gäste rannten danach weiter auf das Quenstedter Tor und blieben mit lange Bällen und Distanzschüssen stets gefährlich. In der 72. Minute machte sich dies auch bezahlt. Nach Flanke von links konnte Kevin Kern zum 1:2 einnetzen. Der Jubel der Gäste halte noch in der Luft, da hatte die Eintracht wieder Grund zur Freude. Zwei Minuten nach dem Führungstreffer konnte Necke mit einem schönen Seitfallzieher ins Dreiangel – ein ganz normales Necke-Tor – ausgleichen.

In der Schlussviertelstunde verteidigte die Eintracht mit Mann und Maus. Für Rottleberode war dieses Ergebnis natürlich nicht zufriedenstellend. Teils übermotiviert ging Wacker zum Schluss in die Zweikämpfe. Negativer Höhepunkt war das Foul gegen Andreas Bubel. Die Grätsche mit voller Absicht von hinten wurde nur mit Gelb geahndet, obwohl hier zwei rote Karten nötig gewesen wären. Völlig unverständlich, warum drei Schiedsrichter hier nicht reagieren?

Am Ende konnte Quenstedt die Überraschung perfekt machen und holte gegen die selbsternannten Unbeugsamen einen wichtigen ersten Punkt. Kampf und Moral haben an diesem Tag die Mannschaft stark gemacht und trotz der Ausfälle jeden einzelnen Spieler motiviert. Nächsten Samstag geht es in der ersten Pokalrunde gegen Mitaufsteiger Helmsdorf. Das Spiel wird 15:00 Uhr auf dem Sportplatz am Anger angepfiffen. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung. Sport frei!