Am gestrigen Sonntag musste unsere Mannschaft in Hedersleben antreten. Auf die Reise gingen gerade einmal 11 Spieler. Dank an Uwe Werner, der zum wiederholten Mal eingesprungen ist.
Zum bescheidenen Wetter wurde unsere Mannschaft dann noch mit einem überhaupt nicht abgekreideten Platz überrascht. Nur um nicht noch einmal die Reise nach Hedersleben antreten zu müssen, trat unsere Mannschaft unter gehörigem Murren an. Trotz dieser widrigen Umstände entwickelte sich ein ordentliches Spiel, in welchem beide Mannschaften einige Akzente setzen konnten.
In Halbzeit eins versuchte unsere Mannschaft kontrolliert über die Außen zu spielen und mit Fernschüssen zum Abschluss zu kommen. Mehrere Versuche gingen knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite versuchte der Gastgeber zumeist mit Flanken seine Stürmer zu bedienen. Doch unsere Abwehr konnte hier ein ums andere Mal den erfolgreichen Abschluss verhindern. In der 32. Minute war es dann aber doch geschehen. Ein Freistoß von Halblinks wurde hoch in den Strafraum gebracht. Am langen Pfosten konnte der kleinste Hederslebener fast unbedrängt zum 1:0 einköpfen. Keeper Werner war hier vollkommen chancenlos.
Nach diesem Tor besann sich unsere Mannschaft auf ihr eigentliches Leistungsvermögen und zeigte bis zum Pausenpfiff guten Fußball. Logische Konsequenz war der Ausgleichstreffer durch Sebastian Conrad. Über links setzte sich René Schillinger durch und passte den Ball in die Zentrale. Dort postiert war David Scholz, der den Ball mit einer Täuschung des Gegenspielers für den startenden Seppl Conrad durchlies. Dieser zog auch gleich ab. Sein flacher Schuss ging an den rechten Innenpfosten und von dort ins Tor. Bis zur Pause versäumte es unsere Mannschaft dann, noch einen weiteren Treffer zu erzielen.
In der zweiten Hälfte ließen dann beide Mannschaften in ihren Bemühungen etwas nach. Das Spiel fand deshalb vornehmlich zwischen den beiden Strafräumen statt. Beide Abwehrreihen hatte nur wenig Mühe, die Angriffe zu unterbinden. Mit dem ersten guten Angriff gelang unserer Mannschaft dann in der 66. Minute die Führung. Wieder über links, Pass in die Zentrale, diesmal direkt auf Sebastian Conrad und wieder Abschluss mit einem Fernschuss. Dieses Mal nahm er es aber nicht so genau und brauchte nicht die Mithilfe des Innenpfostens.
Der Gastgeber nun sichtlich angestachelt, investierte nun auch wieder mehr und drängte auf den Ausgleich. Zumeist über rechts versuchte er zum Erfolg zu kommen. Hier hätte unsere Mannschaft unbedingt denn verletzten René Schillinger ersetzen müssen, da aber kein Ersatzspieler zur Verfügung stand, konnte man auch keinen Wechsel vornehmen. Der Gastgeber erkannte die Situation und wollte dies zu seinem Vorteil nutzen. So erarbeitete er sich auch einige gute Möglichkeiten, die aber entweder knapp am Tor vorbeigingen oder Beute von Keeper Uwe Werner wurden.
In der 80. Minute schepperte es dann aber zum zweiten Mal im Kasten der Eintracht. Der Gastgeber bekam in gut 20 Metern Torentfernung einen unberechtigten Freistoß zugesprochen. Der Schütze schoss den Ball flach an der Mauer vorbei in Richtung Torwarteck. Kurz vor Keeper Werner sprang der Ball noch einmal leicht auf und veränderte so entscheidend noch einmal seine Richtung. Uwe war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte aber nicht mehr entscheidend eingreifen. Mit dem darauffolgenden Anstoß gelang unserer Mannschaft die erneute Führung. Vom Anstoßpunkt wurde der Ball kurz nach hinten gespielt und von dort auf halblinks zu David Scholz. Dieser zog ein Solo an und zog zentral aus gut 25 Metern ab. Seinen flachen Schuss konnte der Keeper des Gastes nicht abwehren. Das 3:2 für unsere Jungens.
Nur drei Minuten später dann der 3:3 Ausgleich. In der Mitte wurde ein Hederslebener Spieler halbhoch angespielt. Mit der Hand legte er sich den Ball am Abwehrspieler vorbei. Auf Seiten der Eintracht rechnete jeder mit dem Pfiff des Schiedsrichters, doch dieser blieb aus. Weil der Hederslebener darauf spekulierte und unsere Jungens leider nicht, waren sie nun den entscheidenden Schritt hinterher. Es folgte ein flacher Schuss ins lange Eck, bei dem Keeper Werner leider keine Chance hatte, die Situation zu entschärfen.
Am Ende muss man sagen, dass es ein leistungsgerechtes Unentschieden war. Hätten wir einen Wechsler gehabt, dann wäre vielleicht auch mehr drin gewesen. Aber Hätte, Wäre, Wenn und Aber. Es war halt einfach nicht so. Mal sehen, was in den letzten vier Spielen noch möglich ist.
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