09_RiethnordhausenUnsere erste Männermannschaft von Eintracht Quenstedt kam vergangenen Samstag mit einem verdienten Auswärtspunkt aus Riethnordhausen nach Hause. Gegen die heimstarke Mannschaft von Möve wäre aber durchaus auch ein Sieg drin gewesen, jedoch erwies man sich im letzten Angriffsdrittel oft zu umständlich und harmlos.

Quenstedt spielte diesmal mit Wechselberger als einziger Sturmspitze, dahinter sollte ein Fünfermittelfeld die Stabilität und Balance die im Großörnerspiel komplett fehlte wieder herstellen. In der Abwehr spielte Marco Werner auf der rechten Verteidigerposition, Sebastian Kühne rückte für den kurzfristig ausgefallenen Norman Schulze auf links und die Innenverteidigung bildetet wie beim starken Spiel in Brücken Andreas Mühlenberg und Steven Rockmann.
Die ersten Minuten im Spiel gehörten der Eintracht, die die von Trainer Ingolf Bubel aufgetragene Aggressivität im Spiel gegen den Ball gut umsetzte. Klare Torchancen blieben trotzdem Mangelware. Frank Uhlig hätte nach zwei Minuten fast eine Flanke von Tony Elschner verwerten können, brachte aber den Ball nicht schnell genug unter Kontrolle und konnte im letzten Moment noch am Torerfolg gehindert werden.

In der Folgezeit sahen die Zuschauer auf der übersichtlichen Sportanlage in Riethnordhausen wenige Tormöglichkeiten zu sehen. Das Spiel selbst war geprägt von vielen Abspielfehlern auf beiden Seiten und einigen technischen Mängeln in den Ballannahmen, auch geschuldet von den mehr als fragwürdigen Verhältnissen auf dem „Sportplatz“. Während Quenstedt trotzdem versuchte, sich damit zu arrangieren und die gefälligere Spielanlage zeigte, operierte Möve ausschließlich mit langen Bällen hinter den Rücken der Innenverteidigung Rockmann/Mühlenberg. Die meisten hohen Bälle konnten auch souverän abgefangen werden, und wenn ein Ball doch mal durchrutschte, versagten den Angreifern vor dem Gehäuse von Peter von den Berg die Nerven. Quenstedt wurde bis zur Halbzeit nur durch zwei Distanzschüsse von Kapitän Edler und Göppert gefährlich.

In der zweiten Halbzeit kam die Eintracht eindeutig besser aus den Startlöchern. Pietz wurde gut am Strafraumeck freigespielt, konnte aber nicht mit Tempo in den Strafraum eindringen, wodurch die Chance verpuffte. Wenige Minuten später gelang dies Tony Elschner besser. Nach schönem Direktspiel über Marco Werner und Martin Göppert entwischte Elschner seinem Bewacher und konnte im Sechzehner nur per Foulspiel gestoppt werden – klarer Elfmeter für Quenstedt. Die Verantwortung übernahm Kapitän Edler, platzierte den Ball aber etwas zu zentral, wodurch Riehtnordhausens Torhüter Nico Höhne den Strafstoß entschärfte.

In der Folgezeit stand das Spiel „Spitz auf Knopf“. Jeder Angriff egal ob von Möve oder von der Eintracht war gefährlich und man hatte stehts das Gefühl, dass derjenige, der das erste Tor erzielt, mit drei Punkte nach Hause fährt. Dass das Spiel letztendlich 0:0 endetet, lag aus Riethnordhausens Sicht an deren Unvermögen vor dem Tor und aus Sicht Quenstedts daran, dass oftmals der letzte Pass fehlte, um zwingende Torchancen zu kreieren. Die letzte nennenswerte Chance von Quenstedt hatte der eingewechselte Sebastian Conrad, dessen fulminanter Distanzschuss aus 16 Metern knapp über die Querlatte strich. Somit einigten sich die beiden Kellerkinder auf die Punkteteilung, die keinen so wirklich weiterbringt, die aber von den Spielanteilen her gerecht war.

Aufstellung: P.v.d. Berg – M. Werner, A. Mühlenberg, S. Rockmann, S. Kühne (81. Min S. Wohlfarth) – A. Edler (C), T. Elschner, M. Göppert (64. Min S. Conrad), M. Pietz, F. Uhlig (60. Min S. Bartels) – F. Wechselberger