27_Biesenrode_PiskabornEinen nie gefährdeten und auch in dieser Höhe mehr als gerechtfertigten 9:0-Kantersieg brachte die Mannschaft von Trainer Michael Funke vom Gastspiel bei der Spielgemeinschaft Biesenrode/Piskaborn mit nach Hause. Nach dem Platzverweis von Sebastian Bartels (gelb-rot gegen Helmsdorf) musste Funke personell wieder etwas umbauen und setzte Frank Röseler im Vergleich zur vorherigen Woche eine Position nach vorne ins linke Mittelfeld, während Sebastian Wohlfarth wieder seine angestammte Position als linker Verteidiger einnahm. Außerdem kehrte Kapitän Andy Edler in das zentrale Mittelfeld zurück. Mit dem Wissen, dass der ärgste Konkurrent um den zweiten Aufstiegsplatz die SG Mansfeld Grund zum zweiten Mal in Folge verlor, diesmal mit 3:1 gegen Rot-Weiss Polleben, die auch noch im Aufstiegsrennen dabei sind, wollte Quenstedt natürlich ihrem Favoritenstatus in diesem Spiel gerecht werden und setzte den Gegner sofort stark unter Druck. In den ersten 15 Minuten gab es gut und gerne ein dutzend große Tormöglichkeiten, welche aber allesamt ungenutzt blieben.

Den Bann brach letztendlich Frank Uhlig, der nach schöner Vorlage über links nur noch den Fuß in die flache Hereingabe halten musste. Nur eine Minute später erhöhte Frank Röseler mit einem Distanzschuss auf 2:0 (16. Min). Nach 26 Minuten wurde Pietz von Uhlig freigespielt, schaltete den Turbo ein und schob überlegt am jetzt schon bedauernswerten Torhüter der Spielgemeinschaft Karsten Kullmann vorbei ins Tor. Bis zur Halbzeit verflachte das Spiel zusehends. Quenstedt tat nicht mehr als nötig und hatte auch wieder die obligatorischen Fehler im Aufbauspiel, während sich Biesenrode schon sichtlich aufgab, nur zwei-drei Spieler versuchten sich noch irgendwie gegen die Niederlage zu stemmen. Daher waren auch die „Angriffsbemühungen“ kaum vorhanden, lediglich durch Distanzschüsschen wurde André Weidl einigermaßen geprüft. Mit dem aus Sicht der Gastgeber scheichelhaften Spielstand von 0:3 ging es in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang brauchte Quenstedt wieder eine Viertelstunde um Toremäßig auf Betriebstemperatur zu kommen. Danach ging es, wie auch schon in der ersten Halbzeit zu sehen, Schlag auf Schlag. Innerhalb von nur zehn Minuten erhöhten Uhlig, Elschner, Röseler und Höfler auf 7:0 für unsere Jungs (62. Min – 72. Min). In der 75. Spielminute erzielte der kurz zuvor eingewechselte Göppert nach Vorlage von Uhlig das 8:0. Den Schlusspunkt setzte Röseler mit seinem dritten und auch dem schönsten Tor an diesem Tag sieben Minuten vor Ultimo. Von der rechten Seite kommend zog er mit Tempo nach innen, legte sich den Ball auf den linken Fuß und hämmerte das Leder in Arjen Robben-Manier in den rechten Winkel. Außer vergebenen Torchancen auf unserer Seite gab es bis zum Schlusspfiff nichts mehr zu bestaunen.

Wenn die Eintracht alle großen Chancen, die sich in diesen einseitigen 90 Minuten boten, genutzt hätte, wäre es wohl nicht unter 15:0 ausgegangen. Doch trotzdem sollte man mit diesem Spiel und dem Fakt, etwas für das Torverhältnis getan zu haben, zufrieden sein. Mit diesem Pflichtsieg über den nun endgültig feststehenden Absteiger aus Biesenrode/Piskaborn vergrößerte Quenstedt den Vorsprung auf den Grund und Polleben auf vier respektive fünf Punkte und befindet sich somit drei Spieltage vor Schluss in einer hervorragenden Ausgangsposition. Am Samstag wartet allerdings ein Brett auf Quenstedt. Man muss nach Ahlsdorf reisen, welche in den letzten beiden Spielen mit Mansfelder Grund und Gerbstedt zwei Teams aus den Top-6 der Tabellen schlagen konnten. Die Eintracht möchte sich dort natürlich nicht einreihen.

Aufstellung: A. Weidl – M. Werner, M. Mühlenberg, S. Wohlfarth, S. Rockmann (57. Min S. Kühne) – T. Elschner, M. Pietz, A. Edler (C) (72. Min M. Göppert), F. Röseler – F. Uhlig, M. Höfler (81. Min N. Schulze)