Nach dem heutigen Spiel konnte Trainer Michael Funke wieder einmal nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Gegner auf dem Anger war der Tabellenfünfte aus Allstedt. Die Eintracht machte von Beginn an Druck, denn das gesetzte Ziel war eindeutig ein Sieg. Zunächst verlief alles nach Plan. Ein schon verloren gedachter Ball wurde von Frank Uhlig an der Eckfahne zurückerobert. Uhlig zog in den Strafraum und legte auf Christian Mertens zurück. Dieser behielt die Übersicht und schob zu Necke, der sicher zum verdienten 1:0 versenkte. Anschließend boten sich zahlreiche gute Möglichkeiten für die Eintracht. Leider wurde zu oft überhastet der Abschluss gesucht, obwohl der Nebenmann besser postiert war. Von den Allstedtern war überraschend wenig zu sehen. Sie standen tief und verließen sich aufs Kontern. So kam es in der 38.  Minute, dass ein Fehlpass im Mittelfeld abgefangen wurde und Ronny Wagner, der Kapitän der Gäste, den zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich erzielte. Kurz nach Wiederanpfiff hatte Allstedt sogar die Möglichkeit zur Führung. Maik Behrens, der an diesem Tag sonst einen sicheren Libero spielte, legte sich den Ball etwas zu weit vor und leitete somit einen Konter ein. Christopher Werle im Tor der Eintracht verkürzte klug den Winkel und lenkte den Ball mit der Fußspitze an den Außenpfosten.

Nach dem Wechsel rückte der Gegner bis zur Mittellinie auf und ermöglichte der Eintracht viel Platz zum Kontern. Wiederholt Necke und Mertens konnten mehrere Hundertprozentige nicht nutzen. In der 57. Minute gelang dann doch eine schöne Kombination eingeleitet durch Andreas Mühlenberg im Mittelfeld. Sein Ball ging auf Necke, der sich durch Doppelpass mit Uhlig freispielte und trocken ins rechte Eck versenkte. Auch nach der Führung hätte der Sack zugemacht werden müssen. In der 70. Minute kam es zu einer wohlmöglich spielentscheidenden Situation. Necke war allein auf dem Weg zum Allstedter Tor und wurde mit einer klaren Notbremse gestreckt. Eine ähnliche Situation gab es vergangene Woche in Brücken. Damals zog der Schiri nach Absprache mit seinem Assistenten nur die gelbe Karte. Dieses Mal wurde erneut zum Entsetzen vieler nur der gelbe Karton gezeigt. Auch hier sicherte sich der völlig überforderte Unparteiische beim Assistenten ab. Hier stellt sich klar die Frage, wozu es ein Regelwerk gibt!? Den nachfolgenden Freistoß konnte Mertens dieses Mal nicht verwerten, der Torwart konnte mit den Füßen abwehren. Und so kam es mal wieder, wie so oft in den vergangenen Spielen, dass der Gegner seine wenigen Chancen besser nutzt. Erneut Wagner gelang nach dieser strittigen Situation der Ausgleich. Sowohl Quenstedt als auch Allstedt hätten mit etwas mehr Übersicht noch siegen können. Doch am Ende blieb es bei dem – aus Quenstedter Sicht unglücklichen – 2:2 Unentschieden. Schiedrichterentscheidung hin oder her, das Spiel hätte aus eigener Kraft gewonnen werden müssen. Aber wie heißt es so schön: Das Leben findet nicht im Konjunktiv statt. Dass die Eintracht Fußball spielen kann, hat sie heute bewiesen. In den nächsten Spielen müssen die Chancen auf jeden Fall besser genutzt werden, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Auf die Eintracht!