Nullnummer

Am 2. Advent musste die Erste nach Gerbstedt zum nächsten Spitzenspiel. Nach drei Siegen in Folge und dem wiedergewonnenen Selbstvertrauen wollte die Eintracht auch gegen den Fünftplatzierten punkten. Die junge Truppe um Trainer Michael Weise war für unsere Mannschaft relativ unbekannt und mit Adrian Pelai hat Grün-Weiß dazu noch einen Top-Torjäger der Liga im Kader.

Michael Funke und Ingolf Bubel stellten die Mannschaft von Anfang an defensiv auf schnelle Konter des Gegners ein, was sich auch von Beginn an bestätigte. Die Bälle wurden direkt und schnell aus dem Mittelfeld, meist durch Routinier Maik Vene, an die Vorderleute verteilt. Doch der optische Vorteil in der ersten Viertelstunde zahlte sich zu keiner Zeit aus, denn die Hintermannschaft Mühlenberg, Werner, Rockmann, Wohlfahrth ließ nichts anbrennen.

Auf der Gegenseite sorgten Uhlig, Elschner, Kahle und Pietz für reichlich Torgefahr. Letzterer hatte wohl die größte Möglichkeit, als er nach Pass von Andy Edler allein auf’s Gegnerische Tor zulief. Seinen Lupfer konnte Torwart Nico Weckerlei mit einer schnellen Reaktion entschärfen. Auch in anderen gefährlichen Situationen reagierte er glänzend.

Ausnahme war ein Anspiel seines Mitspielers, als der Ball kurz vor ihm aufsprang und er den Ball kerzengerade nach oben schoss. Diesen Ball nahm er zur Verwunderung aller mit den Händen auf – klarer Rückpass! Schiedsrichter Marcel Wolf, der ansonsten die faire Partie im Griff hatte, sah dies anders und ließ weiterspielen.

In der zweiten Hälfte spielte Grün-Weiß ohne ihren Motor Maik Vene. Gefährlich wurde es dann nur noch über vereinzelte Konter – aber dann richtig. Zweimal musste Peter von den Berg mit sensationellen Reaktionen aus kürzester Distanz retten. Auch die Eintracht hatte ihre Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Edler versuchte es aus knapp 20 Metern mit einem Fernschuss, der knapp über den Kasten ging. Auch Uhlig verpasste das Tor nur knapp aus der Distanz.

Obwohl nur ein Punkt heraus kam, kann das Trainergespann mit der Leistung der Jungs zufrieden sein. Bis auf die Nachlässigkeit bei den hochkarätigen Chancen stand die Abwehr sicher. Die Offensive konnte auf dem großen Platz schneller und breiter gestaltet werden. Das Spiel über die Außen funktionierte gut. Hinzukam, dass Gerbstedt mitspielte und die ein oder andere Möglichkeit zum Kontern zuließ. Letztendlich geht die Punkteteilung für beide Mannschaften in Ordnung. Gewinner der Partie und damit Spieler des Tages sind klar beide Torhüter, die jeweils ihren Kasten sauber hielten.