Am Sonntag trat unsere erste Mannschaft gegen den Froster SV an. In diesem Testspiel wollte Trainer Ingolf Bubel die Jungs auf die Rückrunde einstimmen. In den ersten Minuten erfolgte ein vorsichtiges Abtasten beider Kontrahenten, wobei die Eintracht einen leichten Vorteil vorweisen konnte. Chancen waren allerdings Mangelware. Den Spielern merkte man an, dass sie noch nicht den richtigen Schwung aus der Winterpause heraus gefunden haben. Ein Großteil der Akteure agierten mit wenig Emotion und Leidenschaft.

Im Spielaufbau zeigten sich viele Unsicherheiten. So geschah es auch in der 30. Minute, als ein harmloser Rückpass auf Kapitän und Libero Andy Edler plötzlich zur ersten großen Aktion der Gäste einleutete. Andy versprang der Ball unglücklich und der gegnerische Stürmer war auf und davon gen Quenstedter Tor. Überlegt schob er an André Weidl vorbei zum 0:1.

Kurz darauf sah unsere Abwehr auch nicht besser aus. Christopher Werle, der in der Winterpause zu Frose wechselte, behauptete den Ball im Sechzehner und konnte sich gegen zwei Verteidiger durchsetzen. Gegen seinen Schuss aus fünf Metern hatte André ebenfalls keine Chance – 0:2. Lothar Risch, ebenfalls zum Gast gewechselt, hätte mit seinem Distanzschuss noch vor der Pause erhöhen können – traf zum Glück nur den Winkel.

Nach dem Wechsel zeigten beide Mannschaft keinen guten Fußball. Das Spiel verflachte zunehmend und verlagerte sich zwischen beide Strafräume. Die Offensive versickerte bereits im Mittelfeld durch ungenaue und zögerliche Pässe. Einzelaktionen von Lengsfeld, Pietz und Elschner konnten noch weit vor dem Tor abgewehrt werden. Hier fehlte der letzte Biss oder ein schnellerer Abschluss. Einzig der Freistoß von Sebastian Bartels an die Latte bleibt zu erwähnen. So blieb es beim enttäuschenden 0:2 aus Sicht der Eintracht. Positiver Aspekt der zweiten Halbzeit: Die Abwehr spielte konzentrierter und hinten stand die Null. Besonderen Einsatz zeigte der eingewechselte Sebastian Kühne mit gefühlten 100% gewonnenem Zweikampf.

Fazit: Verdienter Sieg der Gäste in einem mittelmäßigen aber sehr fairen Spiel mit wenigen Höhepunkten. Als nächsten Gegner erwartet die Eintracht die Sportfreunde aus Polleben. Wenn man bedenkt, dass es im Hinspiel eine deutliche Klatsche von 5:3 (Tore: T. Lengsfeld, 2x St. Kahle) gab, ist am Samstag eine solide Abwehr eine zwingende Voraussetzung. Obacht sollten wir vor allem den schnellen Kontern Pollebens geben. Trotz aller Vorsicht sollte das Spiel nach vorn nicht vernachlässigt werden. Denn schaut man auf die Tabelle, steht Polleben mit 26 Punkten nur knapp hinter der Eintracht. Mit einem Sieg könnte man den Anschluss an den Spitzenreiter Helmsdorf waren und Polleben auf Distanz halten. Sport frei!