Am heutigen Sonntag ging es für unsere Mannschaft zum Derby nach Welbsleben. Die Vorzeichen für beide Mannschaften hätten unterschiedlicher nicht sein können. Welbsleben nach der herben Niederlage in Emseloh wollte sich dafür mit einem Sieg im Derby unbedingt rehabilitieren, die Eintracht mit dem Rücken zur Wand musste im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt gewinnen. Beide Mannschaften taktierten wenig und versuchten das Spiel an sich zu reißen. Welbsleben spielte immer wieder lange Bälle, um somit schnell vors Tor zu kommen. Damit entwickelten sie auch eine Menge Gefahr, wie auch beim 1:0.

Über links setzte sich ein Welbslebener durch, flankte in den Strafraum und nach mehreren Versuchen schlug der Ball dann im Tor der Eintracht ein. Im weiteren Verlauf erarbeitete sich unser Team aber auch einige gute Möglichkeiten. Von Erfolg war davon aber leider keine gekrönt. Besser machte es der Gastgeber. Nach einem Eckball schlugen die „Esel´s“ aus Nahdistanz ein zweites Mal zu. Unsere Mannschaft gab sich dadurch aber noch nicht geschlagen, warum auch, es waren ja noch gut 60 Minuten zu spielen. Kurz vor der Pause setzte sich Christian Mertens dann energisch gegen seinen Gegenspieler durch und legte den Ball auf seinen Sturmkollegen. Dieser erzielte auch einen Treffer, doch wurde dieser vom Schiedsrichter nicht anerkannt. Warum? Dummerweise wurde Christian Mertens bei seinem Abspiel gefoult, Vorteilsregelung in diesem Fall Fehlanzeige. Der zugesprochene Freistoß brachte keine Gefahr. Nach der Pause legte die Eintracht gut los und bekam schon nach wenigen Minuten die nächste Möglichkeit zu verkürzen. Nach Foul im Strafraum hieß es Elfmeter. Sebastian Necke trat an, scheiterte jedoch am Keeper, welcher den Nachschuss von Christian Mertens leider auch noch parieren konnte. Bissig und mit dem unbedingten Willen noch etwas zu bewegen spielte unsere Mannschaft weiter nach vorn. Doch hatte sie an diesem Tag leider das Schiedsrichtergespann auch noch gegen sich. Nach einer guten Parade des Welbslebener Keepers schaltete Christopher Werle am schnellsten und beförderte den abgewehrten Ball ins Tor. Der Torhüter sprang ihm dabei mit dem Kopf voraus jedoch noch in die Beine. Danach krümmte er sich, als sei er von unserem Spieler auf unfaire Weise angegangen wurden. Der Schiri fiel darauf herein. Warum er in diesem Moment nicht seinen Assistenten befragte, bleibt sein Geheimnis. Dieser zeigte nämlich sofort zur Mitte und damit auf Torerfolg für die Eintracht. Fehler macht jeder, doch sollte man sich auch mal überwinden können, diese zuzugeben oder auch seine getroffene Entscheidung zurückzunehmen. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit erzielte die Eintracht dann noch einen weiteren Treffer. Aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung wurde auch dieser nicht anerkannt. Kurz vor Ende der Partie erzielte der Gastgeber dann noch das 3:0. So steht die Eintracht mal wieder mit leeren Händen da. Mehr als ärgerlich, wenn man gesehen hat, wie das Spiel gelaufen ist.