Gestern am Anger waren die Sportfreunde aus Klostermansfeld zu Gast. Mannschaftsleiter Ingolf Bubel appellierte vor dem Spiel nochmals an die Einsatzbereitschaft jedes Einzelnen. Die Eintracht konnte aus den letzten beiden Spielen nur einen Punkt holen und musste unbedingt gewinnen, um an Helmsdorf dran zu bleiben. Das Spiel begann mit der einzig richtigen Chance für die Gäste. Direkt nach dem Anstoß spielte sich Kloster über links bis zum Strafraum durch und der Stürmer zog von der Strafraumgrenze ab. Keeper Alex Röder reagierte glänzend und lenkte den harten Schuss zur Ecke.

Danach war die Eintracht wach und übernahm das Ruder. Tony Elschner und Andy Edler versuchten es aus der zweiten Reihe, doch ohne Erfolg. Die nächste Möglichkeit hatte Stürmer Michael Höfler. Nach Flanke durch Edler kam der „Kleinste“ zum Kopfball. Das Leder verfehlte den Kasten nur knapp. Frank Röseler, der in Wales studiert und deshalb die Eintracht nur zu selten unterstützen kann, übernahm heute die 10 und somit auch die Spielmacherposition. Er hatte hohen Spielanteil und ackerte um jeden Ball. Im Vergleich zum letzten Heimspiel konnte die Mannschaft die Fehlpässe reduzieren und spielte ansehlichen Fußball. Dennoch wurde die spielerische Überlegenheit – wie zu oft – nicht effizient umgesetzt und es ging torlos in die Kabine.

Nach dem Wechsel fruchteten endlich die Mühen und die Eintracht ging durch den Mann von der Insel, Frank Röseler, mit 1:0 in Front (54.). Ein langer Ball flog in den gegnerischen Strafraum, setzte einmal auf und Frank köpfte das Leder über den zögernden Torhüter. Anschließend tat sich Quenstedt wieder schwer, den Abschluss zu finden. Wenn es denn zu diesem kam, wurde es auch gleich gefährlich. In der 63. Minute köpfte Christopher Werle nur gegen den Pfosten. Tom Schefflers Schuss verfehlte das Tor nur knapp (73.), nachdem er die 1:1 – Situation suchte und für sich entscheiden konnte. Wiederholt setzten sich Scheffler und Elschner über außen durch. Der finale Pass vor’s Tor kam dann aber zu ungenau oder wurde von der dicht stehenden Hintermannschaft abgewehrt.

In einigen Köpfen spukte wahrscheinlich noch das Spiel gegen Volkstedt umher, in dem man bei gleichem Spielstand und Überlegenheit den Sieg kurz vor Ende verschenkte. Doch von Kloster ging an diesem Nachmittag überhaupt keine Gefahr aus. Die Fans mussten bis zur 86. Minute warten bis die endgültige Entscheidung fiel. Auch beim zweiten Treffer war Röseler beteiligt. Seine Ecke verwertete Andreas Mühlenberg – ebenfalls per Kopf – zum verdienten 2:0 Endstand.

Fazit: Deutliche Steigerung im Vergleich zu den letzten Spielen, aber zu verkrampft und somit ineffizient beim Abschluss. Ein Lob geht an die komplette Hintermannschaft, die gefühlt jeden Zweikampf und jedes Kopfballduell für sich entscheiden konnte und Kloster keine Möglichkeit gab ins Spiel zu finden.