Nach der schmerzlichen Niederlage gegen Reideburg II. Mannschaft aus der 8. Runde mussten die Quenstedter Schachspieler in Weißenfels unbedingt punkten, sollte der Klassenerhalt doch noch perfekt gemacht werden. Wieder standen alle acht Spieler zur Verfügung und gingen die Auswärtsaufgabe konzentriert an. Weißenfels wollte ebenfalls den letzten Strohhalm nutzen. So entbrannte ein heißer Abstiegskampf.

Lothar Jennrich und Andreas Tepper spulten gewohnt sicher ihre vollkommen ausgeglichenen Partien ruhig ins nicht unwichtige Unentschieden ab. Werner Bräutigam hatte sich nach einigen unglücklichen Partien viel vorgenommen. Seine strategisch gut angelegte Partie verschaffte im schließlich entscheidenden Vorteil und ruhig brachte er den Sieg ins Ziel. An den vorderen vier Brettern wurde mit offenem Visier Angriffsschach geboten. Detlef Jordan nutzte sein Kombinationsvermögen und kam souverän zum Sieg durch unabwendbares Matt. Auch Werner Vopel war seinem Gegner in Punkto Taktik die entscheidenden Züge voraus und konnte einen sehr schönen Sieg einfahren. Es fehlte nun noch ein halber Punkt zum Mannschaftssieg. Trotz zäher Quenstedter Verteidigung konnte Weißenfels durch zwei Siegpartien verkürzen.

Gernot Wurzler war es vorbehalten, die entscheidende letzte Partie zu spielen. Ganz im Sinne des so wichtigen Mannschaftssieges wickelte er, jedes Risiko vermeidend, seine eigentlich gewonnenen Stellung ins Unentschieden ab. Damit war der Mannschaftssieg von 4,5 zu 3,5 für die Quenstedter Schachspieler perfekt und der Klassenerhalt in der Bezirksoberliga gesichert. Das ist eine ganz tolle Leistung. Trotz nur acht einsatzfähiger Schachspieler wurden lediglich 3 Partien von insgesamt 72 zu spielenden Partien wegen Nichtbesetzung der Bretter kampflos abgegeben.

Deshalb im Namen der „Eintracht“ ein ganz herzliches Dankeschön an alle Schachspieler für die stets hohe Einsatzbereitschaft – einfach ein toller Sportsgeist. Es wäre so wichtig, weitere Schachspieler hinzuzugewinnen, damit auch künftig in Quenstedt noch Schach gespielt werden kann. Vielleicht verspürt der eine oder andere Leser dieser Zeilen doch Lust, den Quenstedter Schachspielern beizutreten, wäre schön.