Am dritten Spieltag der noch jungen Kreisligasaison empfing die Eintracht aus Quenstedt die neuformierte Spielgemeineinschaft aus Mansfeld und Großörner. Personell konnte Trainer Lars Kühne aus dem Vollen schöpfen und hatte sogar die Qual der Wahl, eigentliche Stammspieler auf der Bank zu lassen. So begann Quenstedt mit einer schlagfertigen Truppe und wollte aus einer stabilen Defensive heraus und mit einem kompakten Mittelfeld den Gegner unter Druck setzen, ohne dabei die Defensivaufgaben gegen die starke Offensive der Spielgemeinschaft zu vergessen. Besonders in der ersten Halbzeit entwickelte sich ein gutes und ansehnliches Kreisligaspiel mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft.

Besonders in der Rückwärtsbewegung kamen die schnellen Außenspieler Kriwoj und Wadsack kaum zu Geltung. Und auch nach vorne wirkte die Eintracht etwas zielstrebiger, ohne jedoch die allerletzte zwingende Gefahr zu erzeugen. So kam es letztendlich auch nicht vor ungefähr, dass die Partie mit einem 0:0 in die Halbzeit ging.

Im zweiten Spielabschnitt kippte das Spiel mit zunehmender Spieldauer immer mehr in Richtung der Gäste. Durch mehrere kleine Umstellungen in der taktischen Ausrichtung gelang es Mansfeld/Großörner mehr Spielanteile zu erzeugen und Quenstedt immer mehr zurückzudrängen. So lag es größtenteils am sehr gut aufgelegten René Bergner, dass der Gast nicht schon früher im zweiten Durchgang in Führung ging. Mehrmals rettete er in höchster Not gegen Kriwoj, Wadsack und Co. In der 83. Minute war aber auch Bergner machtlos. Nach einem eigenen Abstoß konnte Quenstedts Offensive den Ball nicht behaupten und er flog wie ein Bumerang zurück in die gefährliche Zone der Eintracht. Nach einem schönen Pass in die Gasse zwischen Edler und Wohlfarth entlang war der kurz vorher eingewechselte Philip Koch auf der rechten Angriffsseite auf und davon und drang mit Tempo in den Strafraum ein. Mit viel Übersicht fand er daraufhin mit seinem Querpass den aufgerückten Brückner, der nur noch den Fuß in die Flanke halten musste und so das zu diesem Zeitpunkt verdiente 0:1 aus erzielte.

Infolgedessen versuchte die Eintracht nochmals die letzten Kraftreserven zu mobilisieren, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Jedoch erwies sich die Defensive der Auswärtsmannschaft um Quaas, Brückner und Reuß als zu abgebrüht, um wirklich große Torchancen zuzulassen. Die besten Möglichkeiten hatte hier im Laufe der zweite Halbzeit Danny Koge mit zwei Distanzschüssen, die aber beide ihr Ziel knapp verfehlten. In der Nachspielzeit gelang dann Alexander Kriwoj nach Querpass von Andy Wadsack noch der 2:0 Endstand.

Fazit: Am Ende ging nach einem kurzweiligen und guten Kreisligaspiel die Spielgemeinschaft Mansfeld/Großörner verdient als Sieger vom Platz. Besonders in der zweiten Halbzeit hatte die Eintracht den Angriffsbemühungen des Gastes immer weniger entgegenzusetzen und ließ sich zunehmend nach hinten drücken. Nichtsdestotrotz waren sich viele einig, dass man besonders an der Leistung aus der ersten Halbzeit festhalten sollte und dass man in den kommenden Wochen, wenn sich die Mannschaft weiter aufeinander einspielt, mit einer ähnlichen Leistung definitiv wieder in die Erfolgsspur zurückfindet. Das einzige was letzten Samstag fehlte, waren Tore auf der Habenseite. Sonst kann man besonders auf der über weite Strecken starken Defensivleistung aufbauen.

Aufstellung: R. Bergner – T. Elschner, S. Kühne, M. Löwig, A. Edler (C) – D. Koge, M. Göppert, A. Otto (68. Min. S. Wohlfarth), M. Pietz, T. Bressler (46. Min. N.L. Böhm) – F. Uhlig (63. Min. A. Bubel)