JuliusHirschJulius Hirsch war ein deutscher Nationalspieler, der wegen seiner jüdischen Herkunft diskriminiert, aus seinem Verein (Karlsruher FV) ausgeschlossen und 1943 im KZ Auschwitz ermordet wurde. Seit zehn Jahren werden Vereine und Organisationen, die ein öffentliches Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen setzen, im Rahmen des Julius Hirsch Preises ausgezeichnet. Die Eintracht hat sich mit ihrem Fan-Projekt „Mit der 14 um die Welt“ im vergangenen Jahr beworben. Gewonnen haben wir nicht, aber das ist auch nicht wichtig. Viel wichtiger ist die friedliche Botschaft des Trikots und die damit verbundene Liebe zum Sport – egal! – woher man kommt und wohin die Reise geht.

„Am 11. Oktober wurden drei Preisträger am Rande des Länderspiels gegen Georgien in Leipzig ausgezeichnet, die sich mit der Geschichte des Fußballs im Nationalsozialismus auseinandergesetzt und starke Zeichen gegen Rassismus,
Diskriminierung und Antisemitismus gesetzt haben. Die vereinsorganisierten Fan-Gruppen „Supporters Crew 05“ (Göttingen) und „VfB für alle“ (Oldenburg) engagierten sich innerhalb und außerhalb des Stadions mit Bildungsprojekten, Vorträgen, Gedenkveranstaltungen, Begegnungen und plakativen Maßnahmen gegen Diskriminierung jeder Form und setzen sich für die Eingliederung von Flüchtlingen ein. Das Fanprojekt Halle (Saale) wurde für seine Bildungsreisen mit Fußballfans nach Israel und in die Gedenkstätte Auschwitz ausgezeichnet. Wenn Sie mehr über die Preisträger erfahren wollen, finden sie ausführliche Videoportraits unter dem Stichwort „Julius Hirsch“ auf www.dfb.tv.“
(Auszug aus dem Dankschreiben)